Feuer im Stein Magazin: Warum empfehlen Sie Tulikivi Specksteinspeicheröfen?
Astrid Ganzer: Ein Specksteinofen ist im täglichen Gebrauch einfach und praktisch handzuhaben. So verdreckt das Glassichtfenster nicht durch Ruß, sondern reinigt sich weitgehend selbst. Tulikivi Specksteinöfen sind die optimale Lösung fürs Heizen. Der Speckstein speichert Wärme achtmal besser als andere Ofenmaterialien und hat ein hohes Gewicht – diese zwei Faktoren erhöhen die Heizleistung und verlängern die Wärmeabgabezeit. Jeder Specksteinofen ist ein natürliches, sparsames, kleines Wärmekraftwerk für zu Hause – mit umweltschonender und gesundheitsfördernder Wirkung.
Feuer im Stein Magazin: Worauf muss man beim Heizen achten?
Astrid Ganzer: Um den Speckstein so intensiv wie möglich aufzuheizen, müssen die heißen Verbrennungsgase so lange wie möglich im Ofen verbleiben. Die echten finnischen Tulikivi Specksteinöfen arbeiten daher mit dem Gegenstromprinzip. Das heißt, dass die Flammen des brennenden Holzes aus der Brennkammer nach oben steigen, von wo aus sie sich auf die Seitenzüge verteilen. Dabei wird die Wärmeenergie von den Speckstein-Innenflächen aufgenommen. Die in den heißen Rauchgasen enthaltene Wärme wird so zweimal genützt und das Heizen noch effizienter: 2 bis 3 Stunden einheizen genügen für 12 bis 24 Stunden Wärme.
Feuer im Stein Magazin: Wie viel Holz braucht man zum Einheizen?
Astrid Ganzer: Holz ist das optimal Heizmaterial, konkurrenzfähig im Preis und umweltschonend, da es CO2-neutral verbrennt. Holz verbrennt im Specksteinofen schnell und fast vollständig, die Effizienz liegt bei über 80 Prozent. Einen Specksteinofen beheizt man idealerweise mit 1 Prozent seines Gewichts. Die Berechnung klingt komplizierter als sie ist. Wiegt ihr Ofen eine Tonne, sollten sie ihn maximal mit 10 Kilo Holz beheizen – optimalerweise aufgeteilt auf 2 oder sogar 3 Rationen. Und hier gilt: Zu viel Brennmaterial verbessert nicht die Heizleistung des Ofens.
Feuer im Stein Magazin: Welches Holz ist zum Heizen geeignet?
Astrid Ganzer: Sie können alle Holzarten zum Heizen Ihres Tulikivi Ofens verwenden. Auch unbehandelte Paletten oder Sägereiabfälle sind geeignet. Sie sollten nur darauf acht geben, dass das Brennholz ausreichend trocken ist, damit es ordentlich brennt. Ideal ist ein Feuchtigkeitsgehalt von 15 bis 20 Prozent oder darunter. Ihr Holzlager sollte also vor Feuchtigkeit geschützt und auch gut belüftet sein. Je kleiner die Holzscheite sind, desto besser und effektiver verbrennen sie. Die perfekte Länge beträgt 25 bis 33 cm. Außerdem sind fast alle Ofenmodelle auch mit Pellets beheizbar.
Feuer im Stein Magazin: Wie oft sollte der Ofen gereinigt werden?
Astrid Ganzer: Vor jedem Anheizen sollten Sie die alte Asche aus dem Feuerraum entfernen. Wenn Sie den Aschekasten ausleeren, schauen sie auch, ob sich darunter oder daneben lose Asche gesammelt hat. Für den Staubsauger gibt es einen eigenen Aufsatz, um Asche aufsaugen zu können. Flecken auf dem Speckstein können Sie einfach mit Geschirrspülwasser entfernen. Die Glastüren von Tulikivi sind so konstruiert, dass der Luftzug das Glas von innen spült und seine Klarheit erhält. Falls trotzdem Ruß am Glas haften geblieben ist, tauchen Sie einfach ein angefeuchtetes Stück Papier in etwas feine Asche und reiben Sie damit das verrußte Glas ein. Reinigen Sie das Glas anschließend mit feuchtem Haushaltspapier und trocknen Sie es sorgfältig. Einmal jährlich sollten sie den Ofen generalreinigen. Seien Sie vorsichtig beim Öffnen der Putzlöcher, damit die Dichtungen nicht beschädigt werden. Wenn Sie fertig sind, sollten Sie darauf achten, dass die Stopfen der Putzlöcher und der Aschekasten wieder an Ort und Stelle sind.